Samstag, 6. November 2010
Implantate versorgt mit einem Langzeitprovisorium
Patienten die eine Implantatversorgung in Form einer Brücke erhalten sind gut beraten ein Langzeitprovisorium (LZP) zu tragen.
Die Kosten sind zwar nicht gering, jedoch ist der Nutzen umso höher und dient der Erhaltung der Implantate.
Wichtig:
Implantate sind unveränderlich und nicht wie eine lebende Zahnwurzel dynamisch!
Die Funktion im Zusammenspiel mit anderen Zähnen unterliegt besonderen Gesetzmäßigkeiten.
Bisslage, Funktion und Dimension lassen sich durch ein Langzeitprovisorium sicher erarbeiten. Überbelastung wird vermieden!
Im Knochen verankert dürfen Implantate nicht durch bakterielle Besiedelung gefährdet werden; Nischenbildung und Zahnersatzräume, die der Patient im Alltag unzureichend reinigen kann, lassen sich durch die Umarbeitung am LZP vermeiden.
Auch die Bisslage wird im täglichen Gebrauch erfahrbar und kann bei Bedarf angepasst werden.
Ein gutes LZP dient dazu den Patienten funktionell zu begleiten, bis alle Parameter sicher sind und die endgültige Versorgung aus z. B Zirkon entstehen kann.
Fotos eines Patientenfalles finden sie zur Verdeutlichung auf der Seite „Aus der Produktion“ unter „Provisorische Brücke auf Implantaten“.
LZP Basis hier: eine computergestützt geplante und aus hochreinem Nichtedelmetall gefräste Gerüststruktur, die mit Komposit verblendet wird.
Passend zur Brücke wurde gleich die Einzelkrone in Zirkon hergestellt und mit Keramik verblendet. Später wird sich die Zirkonbrücke auf beiden Implantaten nahtlos anfügen. Eine Brückenstruktur aller Zähne gemeinsam währe contraindiziert, da man vermeiden sollte lebende Zahnwurzeln und Implantate zu einem kraftschlüssigen Verbund zu machen. Ebenso sollte immer der Zugang zu den Implantaten gewahrt bleiben.
Keine Angst, auch für den Fall einer alternierenden Versorgung gibt es eine Lösung. Dazu später mehr…
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