Dienstag, 3. Juli 2012

Veneers: kosmetisch und funktionell

Feine Schalen (Veneers,Facings) aus hauchzarter Keramik sollen dem Patienten eine optische und funktionelle Veränderung bringen.

Im dargestellten Fall wünschten Patient und Zahnarzt eine grundlegende Aufarbeitung der stark abgenutzten Zähne (auch Abrasionsgebiss genannt).
Eine gute Funktion mit anspruchsvoller Ästhetik zu verbinden erforderte einen kleinen Mehraufwand an Technik, der sich aber auszahlt.

Nach eingehender Diagnose wurden die Modelle der Ausgangssituation im Artikulator lagegerecht eingesetzt um die patiententypischen Bewegungen genau nachahmen zu können.

In Wachs erfolgte die Modellation jedes neuen Zahnanteils um eine gewünschte Funktion und Ästhetik planbar zu machen. Die Umsetzung dieser Planung in glaskeramischen Kunststoff ermöglicht eine provisorische Tragephase für den Patienten. Das funktionelle und ästhetische Erleben der geplanten Veränderungen sind für den Patienten somit alltagstauglich überprüfbar, da sie der Zahnarzt mit einem geeigneten Zement provisorisch einsetzen kann.
Ist diese so genannte Mock-up Phase zufriedenstellend kann die Umsetzung in Keramik zur endgültigen Versorgung erfolgen.

Wie in der Fotoserie „Veneers“ zu sehen, werden die keramischen Schalen vor Auslieferung auf dem Modell einmal probeweise mit Silikon „eingeklebt“. Zu erkennen ist das an den weißen Überschüssen am Rand der Schale. Damit ist sichergestellt dass der Behandler dicht abschließende Randschlüsse und saubere Übergänge zwischen Zahn und Veneer bekommt und die Technik kann überprüfen ob ein gleichmäßig dünner Klebefilm zwischen Zahn und Schale gegeben ist.
Lässt sich der Silikonüberschuss wie an einer Messerkante entfernen können die Schalen zum Verkleben in die Praxis geliefert werden.

Gut gearbeitete Schalen sind nach dem Verkleben im Munde wie der natürliche zu betrachten.

Der Aufwand lohnt sich, zumal dem Patienten eine tiefgreifende Präparation erspart wird und dennoch die gewünschten Veränderungen sichtbar werden.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Ästhetik zum Probetragen

Das Mock-up

Patienten wenden sich nicht nur mit dem Wunsch nach einer verbesserten Kaufunktion an ihnen Zahnarzt.
Oftmals ist auch die Hoffnung auf eine ästhetische Verbesserung mit einer Behandlung verbunden.
Dieser Wunsch lässt sich erfüllen in dem ein so genanntes Mock-up angefertigt wird.

Die Grundsituation des Patienten wird für den Zahntechniker anhand von Modellen des derzeitigen Zahnzustandes sichtbar. Den Anweisungen des Zahnarztes im Hinblick auf die angedachte Versorgung und den ästhetischen Wünschen des Patienten folgend, wird auf diesen Modellen durch das Antragen einer Modellation aus Wachs die gewünschte Veränderung herbei geführt.

Eine Kopie der später zu erwartenden funktionellen und ästhetischen Wirkung wird danach im Dublierverfahren erstellt. Modelle der geplanten Struktur entstehen.

Formteile zur Herstellung einer Probeversorgung werden über den gewünschten Zahnanteilen erstellt.
Setzt man die Formteile über die Modelle der Ausgangssituation entsteht ein Hohlraum, welcher mit flüssigem, der Zahnfarbe angepasstem Kunststoff ausgefüllt wird.

Diese sehr feinen Strukturen kann der Zahnarzt im Munde des Patienten aufstecken und falls gewünscht auch zum Probetragen vorübergehend zementieren.

Es ist also möglich eine ästhetische Veränderung vor Beginn einer grundlegenden Zahnbehandlung einer Prüfung durch den Patienten zu unterziehen. Dieser erhält dadurch die Chance sich im alltäglichen Umfeld und in aller Ruhe mit seinem geplanten Zahnersatz auseinander zu setzen.

Diese Probephase schafft Vertrauen zwischen Patient, Zahnarzt und Zahntechniker.

Mittwoch, 2. November 2011

6 Individuelle Implantataufbauten und Brücke

Es muss nicht immer Zirkon sein.

Oft entscheiden sich Patienten für eine festsitzende Brücke, nachdem sie jahrelang eine Teleskopversorgung getragen haben.

Die Planung Seitens des Behandlers sieht dabei mind. 4, besser 6 oder mehr Implantate vor.
Sichere Verankerung im Knochen und dauerhafte Kaufunktion werden mit zunehmender Anzahl an Implantaten höher.
Praktischerweise erweisen sich vorhandene Teleskopversorgungen als Schutz für die Implantate, welche unter der alten Prothese sicher einheilen konnten.
In Anlehnung an die gegebene Situation lässt sich auch eine gezielte Bohrschablone für den Zahnarzt erstellen, welche hilfreich unter der Implantat-OP eingesetzt werden kann.

Nach abgeschlossener Einheilung, Freilegung und Übertragung ins Labor fertige ich für jedes Implantat einen individuellen Aufbau aus NEM an. Jeweils einzeln vermessen und abgestimmt auf die benachbarten Aufbauten ist eine sichere Verankerung der folgenden Brücke planbar.
Das keramisch zu verblendende Gerüst wird im CAD/CAM Verfahren erstellt.
Lötungen der großen Brücke fallen nicht mehr an, da die gesamte Konstruktion aus einem Materialblock herausgefräst wird.

Computergestütztes Planen und Fräsen bietet sicheren Schutz vor Designfehlern und Gussproblemen bei derart großen Brückenspannen.
Durch die Reinheit des Materials wird auch die keramische Verblendung sicher.
Fremde Metalle, wie sie z.B. bei einer Lötung anfallen würden, beeinträchtigen weder die Konstruktion noch das Verhalten innerhalb der keramischen Brandführung.

Für den Patienten ist die Minimierung der Materialien besonders bei Implantaten wichtig.
Oberste Priorität hat die Gestaltung der keramischen Kauflächen und die Vermeidung statischer Überlastung der Implantate.
Durch die gezielte Statik des Gerüstes innerhalb der Planung und die Ausrichtung der Kauflächen in bewusst gewählten Neigungen wird eine komfortable Kaufunktion und Erhaltung des gesunden Kausystems erreicht.

Sehen sie eine derartige Arbeit unter der Rubrik “Aus der Produktion“.

Freitag, 5. August 2011

12 Implantate + 2 Brücken : Zirkon total


Viele Gründe können zu vorzeitig, vollständigem Zahnverlust führen.
Patienten die diesen Verlust an Lebensqualität ertragen sind nicht selten geneigt viel Zeit und ebenso auch Geld zu investieren um diesen Zustand auf Dauer zu beenden.
Eingehende Beratungen und Untersuchungen seitens eines sehr erfahrenen Zahnarztes münden hierbei oft in die Planung einer umfangreichen Implantatarbeit.
Behandler, Patient und auch der Zahntechniker müssen sich sehr detailliert absprechen um eine solche Planung mit Erfolg umzusetzen.
Die implantologische Vorbehandlung verlangt dem Patienten viel Geduld ab, mündet aber bei guter Vorbereitung in einen festen Zahnersatz, welcher die frühere Lebensqualität wieder herstellt.
Eine gelungene Implantation und die damit verbundene hohe Anzahl an künstlichen Zahnwurzeln erlaubt eine festsitzende Versorgung in Form von Brücken.
Unter der Rubrik „aus der Produktion“, „12 Implantate + 2 Brücken : Zirkon total“ ist ebendiese zu sehen.
Im gezeigten Fall entschied sich der Patient für jeweils 6 Implantate pro Kiefer und eine darauf erstellte Versorgung aus Zirkon.
In die vorhandenen Implantate wurden individuell gefertigte Zirkonaufbauten geschraubt. Diese liefern die benötigten Zahnstümpfe für festen Ersatz.
Besonders hervorzuheben ist die biologische Verträglichkeit des Materials mit dem Zahnfleischsaum. Ebenfalls aus Zirkon im CAD/CAM Verfahren entstehen passgenaue Brücken für jeden Kiefer.
Die keramische Verblendung bildet den Abschluss und soll dem Patienten sein gewünschtes ästhetisches Erscheinungsbild und die vollständige Funktion wieder herstellen.
Regelmäßige Kontrollen in der Zahnarztpraxis helfen dabei eine so umfangreiche Arbeit für den Patienten auf Dauer zu erhalten und die neu gewonnene Lebensqualität sinnvoll zu sichern.

Samstag, 2. Juli 2011

Zirkon-Galvano Brücke, herausnehmbar


Patienten mit einer hohen Anzahl zu überkronender Zähne wünschen sich zumeist fest sitzenden Zahnersatz in Form einer Brücke.

Für den Fall dass sich Aufgrund belasteter Zahnstrukturen diese Lösung nicht anbietet, gibt es einen eleganten weiteren Weg.
Die herausnehmbare Brücke.
Verluste von Pfeilerzähnen können durch das gezielte Setzen von Implantaten ausgeglichen werden, wenn nicht genügend echte Pfeilerzähne vorhanden sind.
Teleskopbrücken bieten den Tragekomfort einer festen Brücke mit der Sicherheit bei Bedarf Zähne behandeln zu können.
Sollte nach langer Tragezeit ein Pfeilerzahn entfernt werden müssen bleibt die Brücke als Ganzes erhalten.
In der Rubrik aus der Produktion sehen sie eine vergleichbare Arbeit.
Variabel in der Wahl des Materials sind einer herausnehmbaren Brücke prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Ästhetisch kann eine solche Versorgung auch nach langer Tragezeit immer wieder angepasst werden wenn sich z.B. das Zahnfleisch verändert haben sollte. Mundhygiene und Reinigung der Brücke sind für den Patienten gut durchführbar.

Donnerstag, 2. Juni 2011

6 Implantate - eine Brücke


Patienten mit dem Wunsch ihre Lebensqualität deutlich zu steigern entscheiden sich aus gutem Grund für eine Implantation.

Oft soll eine totale Prothese der Vergangenheit angehören und durch eine festsitzende keramisch verblendete Brücke ersetzt werden.

Die Konstruktion individueller Aufbauten passend zu den inserierten Implantaten bildet die gute Basis für die spätere Brücke aus einem Stück.

Basiswerkstoff der Aufbauten ist eine hochwertige NEM Legierung.

Die gewünschte spätere Brückenstruktur entsteht zuerst aus Kunststoff um die Dimensionen genau festlegen zu können. Vom Scanner eingelesen und dann aus hochreinem NEM in einem Stück ausgefräst entsteht eine spannungsfreie hochreine Struktur zur weiteren Verblendung.

Durch die Nutzung der CAD/CAM Herstellung werden Material und Passungsprobleme vermieden.

Nahtlos fügt sich das Rohgerüst den Aufbauten an.

Die keramische Verblendung erfolgt im Bereich der Zähne und des Zahnfleisches und wird in zahnfarbenen und rosafarbenen Massen gleichzeitig aufgetragen.

Um ein natürliches Erscheinungsbild zu fördern wird mit unterschiedlichen Mischungen in der Zahnfarbe aber auch im Bereich des Zahnfleisches gearbeitet.

Die Mühe lohnt sich denn eine variabel geschichtete Keramik lebt.

Natürliche Zähne erscheinen nicht vollkommen gleich und dieses Ziel sollte auch die Brücke verfolgen. Das künstliche Zahnfleisch unterstützt die Farb- und Tiefenwirkung der gesamten Arbeit.

Unter der Rubrik „Aus der Produktion“ ist eine solche Arbeit im Einzelnen zu sehen.

Freitag, 1. April 2011

Brücke mit Teleskop


Weitspannige Brücken durch die gleich mehrere Zähne in Folge ersetzt werden sollen, bedürfen manchmal besonderer Aufmerksamkeit.


Liegen die Kronenzähne weit auseinander, so müssen die Eigendynamik der tragenden Strukturen und die Stellung der Zähne im Kiefer einer genauen Bewertung seitens des Behandlers unterzogen werden. 

Im vollständigen Gebiss ist jeder einzelne Zahn leicht beweglich. Fügt nun eine große Brücke alles zu einem funktionellen Block zusammen, so besteht die Möglichkeit dass sich die Brücke auf lange Sicht lockert, da die tragenden Zähne ihrer Dynamik im Kiefer folgen wollen, dennoch aber gefangen sind. 

Hier hilft in besonderen Fällen eine Konstruktion die der Beweglichkeit zugute kommt, ohne das der Patient eine herausnehmbare Arbeit hinnehmen muss. 

Der letzte tragende Zahn wird mit einem Stressbrecher versehen. Dieses kann über den Einbau eines Geschiebes bzw. einer Teleskop-Doppelkrone erfolgen. 

Derartige Brücken sind in der Lage den unter Kaubelastung sehr großen Hebelweg zwischen den Pfeilerzähnen zu minimieren. 

Werden die Zähne mit Kaudruck belastet und sinken biologisch völlig richtig in ihr Zahnfach in dem sie elastisch aufgehängt sind, so tritt eine Entlastung und die bedarfsgerechte Kraftverteilung der Pfeilerzähne ein. 

Diese Lösung wird besonders im Unterkiefer wichtig, da sich der letzte Kronenzahn oftmals nicht in einer optimalen statischen Lage für eine senkrechte Kaubelastung befindet. 

Durch einen Stressbrecher kann er voll belastet werden und bleibt dem Patienten durch eine gesunde Kraftverteilung lange erhalten.
In der Rubrik „aus der Produktion“, „Brücke mit Teleskop“ sehen Sie die Anfertigung einer solchen Arbeit.